Englisch

Schulinterne Vereinbarungen über die Grundzüge der Leistungsbewertung im Fach Englisch

Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen und soziale Kompetenzen sind zu berücksichtigen.

In der Schuleingangsphase werden die Leistungen hinsichtlich der Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 2 ausschließlich im Lernprozess beobachtet und von der Lehrkraft z. B. in einem Beobachtungsbogen dokumentiert. Auch in den Klassenstufen 3 und 4 stützt sich die Leistungsbewertung weiterhin im Wesentlichen auf die kriteriengeleitete Beobachtung im Unterricht. Hinzu kommen

folgende Leistungsüberprüfungen, welche bewertet aber nicht benotet werden:

• Kurze, schriftliche Arbeiten

• Eine Lerndokumentation in Form eines Portfolios, welches die individuelle

Entwicklung der Kompetenzen über einen längeren Zeitraum erfasst

• Die Überprüfung der Sprechfähigkeit über ein Paar- oder Gruppengespräch, in

Form vorbereiteter Rollenspiele. Die dort gestellten Aufgaben decken konkrete

kommunikative Funktionen in einer konkreten, kindgerechten Situationen ab.

Der kommunikativen Leistung der Aussagen wird dabei größeres Gewicht

beigemessen als der Korrektheit (fluency before accuracy).

Die Leistungsbewertung bezieht sich auf alle Bereiche des Faches, wobei die Schwerpunkte Hörverstehen und Hör-Sehverstehen, Leseverstehen und Sprechen vorrangig berücksichtigt werden. Die Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit, Spontaneität und Verständlichkeit sowie Verfügbarkeit über elementare Redemittel sind hier entscheidende Kriterien. Das Kriterium der sprachlichen Richtigkeit wird nicht außer Acht gelassen, aber zurückhaltend gewichtet.

Der Schwerpunkt Orthografie fließt nicht in die Leistungsbewertung ein.

Aspekte der Leistungsbewertung:

Kompetenzerwartungen (Fähigkeiten/ Fertigkeiten) mit Bewertungskriterien

Hörverstehen

  • nonverbal auf Anweisungen reagieren, Total Physical Response (TPR)
  • auf Gehörtes sprachlich reagieren
  • erfasst den Inhalt von Texten/ Geschichten

Sprachproduktion

  • Nachsprechen (Imitation)
  • Gelerntes aus der Erinnerung wiedergeben (Reproduktion)
  • freies Sprechen, spontan sprachlich reagieren (Produktion)

Leseverstehen

  • bekannte Wortbilder wiedererkennen
  • bekannte Wortbilder wiedererkennen und klanglich korrekt wiedergeben

Schreiben

  • einzelne Wörter und kurze Sätze nach Vorlage abschreiben
  • kurze Sätze/Texte nach einer Vorlage ergänzen oder verändern

Weitere Kriterien

  • Sprachmittlung
  • Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln (Aussprache, Intonation, Wortschatz, Redemittel)
Übersicht über die Leistungsbewertung in den Klassenstufen 1 – 4:
Leistungsbewertung SEP, Klasse 1   Hörverstehen: entnehmen Äußerungen und Hörtexten bzw. Hörsehtexten, die auf vertrautem Wortschatz basieren, mit Unterstützung relevante Informationen, wenn die Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind, zu helfen   Sprachproduktion: verständigen sich in vertrauten Gesprächssituationen mit sehr einfachen sprachlichen Mitteln (formelhaften Wendungen) und auch unter Zuhilfenahme von Mimik und Gestik
Leistungsbewertung SEP, Klasse 2   Hörverstehen: entnehmen Äußerungen und Hörtexten bzw. Hörsehtexten, die auf vertrautem Wortschatz basieren, mit Unterstützung relevante Informationen, wenn die Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind, zu helfen   Sprachproduktion: verständigen sich in vertrauten Gesprächssituationen mit sehr einfachen sprachlichen Mitteln (formelhaften Wendungen) und auch unter Zuhilfenahme von Mimik und Gestik   Leseverstehen: erkennen einzelne Wörter im Schriftbild wieder und ordnen ihnen die entsprechende Bedeutung zu
 Leistungsbewertung Klasse 3 und 4   Hörverstehen: verstehen Äußerungen und Hörtexte bzw. Hörsehtexte mit vertrautem Wortschatz und entnehmen ihnen auch Detailinformationen   Sprachproduktion: – verständigen sich in vertrauten Gesprächssituationen über vertraute Themen mit    langsam und deutlich sprechenden Partnern – teilen sich nach Vorbereitung mit formelhaften Wendungen und zunehmend auch   selbstständig konstruierten einfachen Sätzen zusammenhängend mit   Leseverstehen: verstehen lesend Wörter und Sätze und entnehmen einfachen kurzen Texten mit vertrautem Wortschatz relevante Informationen   Schreiben: schreiben mit Hilfe von Vorlagen und vorgegebenem Wortmaterial kurze, einfach strukturierte Texte   Weitere Kriterien: – Sprachmittlung – Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln (Aussprache, Intonation, Wortschatz,   Redemittel)   Grundlage der Leistungsbewertungen sind alle vom Kind erbrachten Leistungen. Die Mitarbeit im Unterricht (Hörverstehen, Sprachproduktion, Leseverstehen, Schreiben und Weitere Kriterien) fließt ungefähr mit 75 % in die Note ein.   Der Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten“ (Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln) umfasst dementsprechend ca. 25 % der Note.