Religion

Leistungsbewertung in den Fächern katholische und evangelische Religion

Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch die Leistungsbewertung Rückmeldung über ihre Lernentwicklung und ihren erreichten Kompetenzstand.

Leistungsbewertung sollte immer zur Motivation und Ermutigung für nachfolgende Lernprozesse beitragen.

Außerdem sollte Leistungsbewertung eine möglichst objektive und nachvollziehbare Entscheidungsfindung sein. Die Beurteilung soll auch für Schülerinnen und Schüler verständlich sein und transparent sein und sich auf Kriterien stützen, die ihnen bereits vor Beginn des Arbeitsprozesses bekannt sind.

Aus dem Blickwinkel des christlich verantworteten Menschenbildes, ergeben sich für das Fach Religion eine messbare und bewertbare äußere Seite und eine nicht messbare und nicht bewertbare innere Seite.

Die Leistungsbewertung orientiert sich inhaltlich an den im Lehrplan beschriebenen Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase und am Ende der Klasse 4.

Grundlage der Leistungsbewertung sind alle erbrachten mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen. Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen und soziale Anstrengungen sind zu berücksichtigen. (s. Anlage)

Im Fach Religion werden keine schriftlichen Aufgaben gestellt, die eigens zur Lernstandskontrolle und Leistungsbewertung dienen, also keine Tests oder andere Formen schriftlicher Lernzielkontrolle.

Leistungsbewertung bezieht sich nicht auf religiöse Überzeugungen und Praktiken, persönliche Meinungen, Haltungen oder Einstellungen. 

Fachbezogene Kriterien der Leistungsfeststellung sind:

° die Fähigkeit, existentielle Fragen zu stellen und christlich geprägte

   Antworten zu suchen

° der Grad der sachlichen und sprachlichen Angemessenheit und der

   inhaltlichen Relevanz

° die aktive Mitarbeit (z.B. in der Lerngruppe, in der Kleingruppe, mit

   Partnerinnen und Partnern)

° die Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und auszuführen (z.B. bei

  einem gemeinsamen Fest, im Rahmen eines Projektes, während einer

  Gruppenarbeit, für einen Schulgottesdienst)

° der Grad der Zuverlässigkeit, mit der übernommene oder zugewiesene

  Aufgaben erledigt werden

° die Sorgfalt bei der Erstellung von Produkten (z.B. Ausstellungsstücke,

  Religionsmappe, Portfolio)

° das Einbringen von Wissen und Kompetenzen aus den anderen Fächern

  (z.B. sprachliche Kompetenzen, musische oder gestalterische

  Kompetenzen, geschichtliches Wissen)

° die Fähigkeit, sich in verschiedenen Formen auszudrücken (z.B.  

   musikalisch, ästhetisch, kreativ-gestalterisch, kreativ-sprachlich)

° gegen Ende der Grundschulzeit die Fähigkeit, in bildhafter Sprache

  übertragene Bedeutungen zu entdecken

° die Nachhaltigkeit des Gelernten

° die Beteiligung an der Mitgestaltung von Lernprozessen

° die Fähigkeit, biblische Zusammenhänge herzustellen

° die Fähigkeit, Bezüge zur Lebenswirklichkeit herzustellen

Leistungsbewertung Stufe 1 / 2 und Stufe 3 / 4:

mündliche Leistungen 60 %

schriftliche / praktische Leistungen 40 %

Anlage